TTSV Saarlouis-Fraulautern e.V.

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Damen I backen Brot

Beim ersten Auswärtsdoppelspieltag unserer ersten Damen kamen bei Oldie Sabine alte Erinnerungen hoch: suchte man zu Tock-Zeiten (ohne Navi) regelmäßig die Halle in den diversen Orten und erwischte als erste ansprechbare Person immer einen „der nicht von hier“ war und nicht weiterhelfen konnte, war es diesmal ein ähnlich geartetes Problem mit dem Hotel. Hatte Tina fürsorglich für alle ein weiches Bett gebucht und durch frühzeitige Abfahrt dafür gesorgt, dass wir vorm Samstagsspiel noch unsere Unterkunft aufsuchen konnten, zeigte sich das ganze in der Praxis dann doch etwas schwieriger. Trotz versprochenem frühen Check-In war vor Ort nur eine nette Dame, die erst seit ein paar Tagen dort arbeitete und uns leider nicht weiterhelfen konnte („Chef ist nicht da, ich weiß von nichts“). Sie hatte von ihm auch keine Handynummer! Oha! OK, wir waren früh genug, um noch kurz irgendwo was trinken zu gehen. Der Chef sollte ja innerhalb der nächsten Stunde im Hotel sein. Bei der Rückkehr war der Chef dann wirklich vor Ort und alles lief planmäßig und jeder bekam ein Bett. Glück gehabt, wir mussten doch nicht irgendwo um Asyl bitten (beim Hoteleingang auf der anderen Seite hing dann übrigens ein Zettel mit der Handynummer).

Das Spiel gegen Aufsteiger Nistertal ist schnell erzählt: Die Doppel waren umkämpft, gingen aber beide in fünf Sätzen nach Fraulautern. Tina musste sich der Nummer eins beugen, Judith gewann am Nebentisch gegen Brett zwei. Desiree siegte, Sabine unterlag klar. Judith und Tina erhöhten mit ihren Siegen auf 6:2 für Fraulautern. Desiree gewann in fünf guten Sätzen gegen die Nummer drei und Sabine enttäuschte leicht planlos in fünf Sätzen gegen die ehemalige Fraulauternerin Benard. Judith beendete mit ihrem dritten Sieg das Spiel zum 8:3 für Fraulautern.

Nach dem Spiel ging es dann noch gemeinsam mit den Gastgeberinnen in die Pizzeria, wo Fraulauterns Damen gewiss mit einer etwas ausgefallenen Speisenauswahl in Erinnerung bleiben werden (vegetarisch, vegan mit Fleisch und Pizza Perverso: wir hatten schon echt anspruchsvolle und ausgefallene Wünsche).

Am nächsten Morgen ging es für die kleinen Brötchenbäckerinnen aus Fraulautern nach Altenkirchen. Der Gastgeber hatte sich in einem Zeitungsvorbericht (der uns freundlichst zugespielt wurde) geäußert, dass wir eine leichte Beute seien (und nach dem Rückzug aus der ersten Liga nur noch kleine Brötchen backen würden). Unser Ehrgeiz war dementsprechend angestachelt und wir gingen konzentriert ans Werk. Tina und Sabine lagen in ihrem ersten Satz schon abgeschlagen mit 6:10 zurück, um dann den Satz doch noch mit 12:10 zu gewinnen. Leider war dann auch schon die Luft draußen und der Punkt ging an die Gastgeber. Judith und Desiree überzeugten jedoch in ihrem Doppel und siegten in drei Sätzen. Tina hatte kein Glück und musste Brett 1 gratulieren, Judith gewann zum 2:2. Sabine kam mit ihrer Gegnerin gar nicht zurecht und konnte erst im dritten Satz etwas Gegenwehr leisten. Leider konnte sie den Satz schlussendlich doch nicht mehr für sich entscheiden und musste ihrer Gegnerin gratulieren. Da Desiree ebenfalls in drei Sätzen unterlag stand es 4:2 für die Gastgeberinnen. Mist. Judith lieferte sich ein heißes Duell mit der Nummer eins, unterlag aber im fünften Satz. Da auch Tina ihr Spiel verlor, sah es schlecht für Fraulautern aus: 6:2. Ohje. Desiree führte bereits mit 2:0 Sätzen und musste doch noch in den fünften Satz, welchen sie für Fraulautern gewinnen konnte. Sabine gewann ebenfalls am Nebentisch und verkürzte auf 6:4. Judith korrigierte mit ihrem Sieg gegen die Nummer drei den Spielstand auf 6:5. Das sah doch schon besser aus! Desiree lieferte ihr bestes Spiel des Sonntags ab und brachte die Nummer eins der Gastgeber an den Rand der Verzweiflung und kurz vor eine Niederlage. Leider reichte es nicht ganz zum Sieg und so hatten die Gastgeber schon einmal einen Punkt sicher. Sabine lag das Spiel gegen Brett 2 relativ gut und so konnte sie in drei Sätzen als Siegerin vom Tisch gehen. Wieder mal lag es an Tina, uns das Unentschieden zu retten. Die Arme! Tina, die nicht ihren besten Tag erwischt hatte, hielt dem Druck stand, kämpfte sich durch und siegte in fünf nervenaufreibenden Sätzen. In Satz fünf lag sie beim Seitenwechsel übrigens noch mit 0:5 zurück! Starke Aufholaktion, da sie den entscheidenden Satz mit 11:8 gewann! Das Unentschieden hatten wir uns mehr als verdient.

Mal wieder vielen Dank dem Fahrer, Coach und Betreuer Florian und unserer Organisatorin Tina.

Weiter geht es am Wochenende 17./18.11. mit zwei Heimspielen.

Autor: sb

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