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Experiment geglückt, Patient tot...

Damen 3 und Damen 4 nach dem Testen des neuen Spielsystems

So oder ähnlich könnte man den Test mit dem Braunschweiger System kurz zusammenfassen. Am Freitag trafen sich 7 experimentierfreudige und spielwillige Damen der dritten und vierten Fraulauterner Damenmannschaft, um das neue Spielsystem mal praktisch zu erproben. Zuerst wurde per Los entschieden, wer in welcher Testgruppe startet. Katharina, Maya und Jolina gingen in Team A zu dritt an den Start. Team B mit Annika, Nadine, Lea und Amal starteten zu viert. Gleich zu Beginn dann die erste Frage: wer spielt Doppel? Das dreier Team hat hier nicht so viele Möglichkeiten, aber beim vierer Team dürfen gleich zwei Spielerinnen zuschauen. Na dann, kann ja nur besser werden. Lea als Brett drei des Viererteams darf dann auch gleich das erste Einzel bestreiten (als nach einer halben Stunde das einzige Doppel im fünften Satz entschieden war, der zweite Tisch stand so lange leer). Katharina (Brett 1 aus Team A der dreier Testgruppe) hat kein Doppel gespielt und wartet immer noch auf einen ersten Ballkontakt. Im vierten Spiel des Tages darf sie dann auch endlich an den Tisch und sobald sie fertig ist darf sie direkt am Tisch bleiben da sie auch sofort Spiel sechs bestreitet (Spiel fünf fand ja parallel am Nebentisch statt). Amal (Brett 4 vom 4er Team) hat ähnlichen Stress und erbittet sich eine kurze Pause. Nach ihrem Spiel (das fünfte des Tages) gegen ihre Schwester will sie kurz durchschnaufen und darf dann direkt nochmal gegen Jolina (Brett 3 Team A) an den Tisch. Spiel fünf und Spiel sieben, mehr Einsatz hat sie nicht im Einzel. Nadine und Annika (Brett 1 und 2 vom 4er Team) haben es da bequemer: sie haben jeweils zwei Spiele Pause zwischen ihren Einsätzen. Immerhin. Lea (Brett 3 vom vierer Team, wir erinnern uns an sie und das erste Einzel?) die mittlerweile fast eingeschlafen ist, darf dann das letzte Spiel des Tages machen gegen Brett 1 aus Team A.

Zum Braunschweiger System kann man nur sagen: Na ja, wems gefällt...
Uns nicht!

PS: das Spiel endete nach 2 Stunden und ging verdientermaßen Unentschieden aus (erhöht immerhin die Spannung, die Spiele werden ja auch immer komplett ausgetragen, selbst wenn es 10:0 ausgeht). Mannschaft A mit ihren drei Spielerinnen war ständig am Spielen oder Zählen (logisch wenn man in Unterzahl antritt). Bei Team B, welches zu viert, also komplett angetreten ist, schien die Reihenfolge der Spiele arg willkürlich. Die Spieler schienen vom Ablauf her mehr benachteiligt zu sein als die vermeintlich im Nachteil zu seiende Dreiermannschaft. Hier sollte nicht noch die Mannschaft "belohnt" werden, die eigentlich nicht komplett antritt. Wir spielen schließlich nicht Pokal sondern ein normales Punktspiel!
Die Spiele wurden bis auf das Doppel in vier bzw drei Sätzen entschieden. Das kann also alles noch länger dauern. Warum die Spieldauer dann zeitlich überschaubar und besser planbar sein soll, ist uns ein Rätsel. Tischtennis ist doch kein Fußballspiel welches immer 90 Minuten dauert (außer bei Verlängerung oder Elfmeterschießen...). Wir bleiben skeptisch und müssen uns dem Regelwerk beugen.

Autor: sb